Meditation am Obermarkt, Gelnhausen

Meditationsreihe „Erdgestützte Dankbarkeit“ - Meditation ErDa-X-5.5

Zuletzt geändert am 6. Januar 2018

WARNHINWEIS: Mache diese Meditation nur, wenn du alle vorausgehenden zehn Meditationen der ErDa-Reihe mindestens jeweils zehn Mal geübt hast. Andernfalls ist diese Meditation für dich bestenfalls nutzlos, möglicherweise sogar kontraproduktiv.

Aksobhya

Überprüfe zunächst wieder deine Sitzhaltung – sitzt du stabil, gut geerdet? – deine Wirbelsäule aufrecht?

Jetzt zum Körperscan – sei dir beim Einatmen eventueller Spannungen in dem jeweiligen Körperteil bewusst und beim Ausatmen lächle ihnen wärmend zu – lass dir dafür mindestens zwei Minuten Zeit, eher mehr

Suche jetzt im Rumpf oder im Kopf eine Verspannung und betrachte diese mit Achtsamkeit und mit Freundlichkeit für den verspannten Körperteil – lasse die Verspannung abschmelzen und in Fluss geraten – folge dem Abfließen durch den Körper – beim Wurzelcakra folgst du dem Abfließen ins Erdreich – hier wird die Spannung durch die Erde transformiert zu deiner Wurzel – spüre wie du eine Wurzel ausbildest wie diese wächst und den Boden durchwurzelt du und die Erde unter dir ihr bildet jetzt eine Einheit, verbunden durch deine Wurzel

Aus unendlicher Tiefe, aus dem planetarischen Unterbewusstsein, steigt der warme Atemhauch, die Prana, vom Herzen der Erde zu dir auf – diese Prana ist die Liebe der Erde und die Kraft der Evolution folge mit deinem Gewahrsein der Prana aus der Tiefe zu deiner Wurzel – zum Wurzelcakra – spüre diese namenslose Energie der Erde – stark, doch nicht zu beschreiben – unbändige Kraft der Evolution

Lass diese Kraft und Vitalität der Erde, die Prana, langsam entlang deiner Steißbeinwirbel weitersteigen – sie erreicht die Kreuzbeinwirbel, verweile hier am Sakralcakra und spüre dieser Energie nach – eine leichte Erregung, eine Offenheit für Entwicklungen – ein leichtes Prickeln ungerichteten Tatendrangs – nimm die Kreativität der Erde auf – wiederhole diesen Satz einige Male: nehme die Kreativität der Erde auf 

Nun wandert die Achtsamkeit mit der Prana, dem Lebenshauch der Erde, ganz langsam weiter zu den Lendenwirbeln – das Manipura-Cakra, verbunden mit dem Solarplexus – atme in diesen Bereich – atme weiter in diesen Bereich, das Manipura strahlt in den Bauchbereich aus, wenn du es durch deinen Atem aktivierst – sprich leise die Silbe RAM – in dir lodert das Feuer des Enthusiasmus – RAM – da ist Begeisterung – Temperament – Feuereifer, das Feuerelement – Aktivität, die aus dem Bauch kommt – vergiss nicht hinzuatmen: RAM – schöpfe Kraft aus dem Bauchgefühl – bete es an: Bauchgefühl, unterstütze meinen Weg der Spiritualität

Da ist die Kraft, den spirituellen Pfad zu beschreiten – fühle dich mit der evolutionären Kraft der Erde verbunden – die Erde und du, die Kraft der Kreativität – wir gestalten den Dreifachen Pfad aus Ethik, Meditation und Weisheit  – der zur Befreiung führt – Freiheit, höchste Stufe der Kreativität erneuere dein Bündnis mit der Erde – dein Bodhisattva-Gelübde – stark und wertvoll wie ein Brillant

Fest verwurzelt in der Erde – gestärkt durch die Kreativität deines geheimen Ortes – und mit dem Feuereifer deines Bauchgefühls – folgst du Wirbel für Wirbel weiter dem Aufsteigen der Prana – von den Lendenwirbeln zu den Brustwirbeln – spüre, wie die Prana deinen Brustkorb ausfüllt – empfinde die wohlig-warme Kraft des planetarischen metta in deinem Herzen – Anahata, Herzcakra – von Erd-Metta erfüllt strahlt die Kraft der Liebe auf deinen ganzen Körper aus – sei dankbar für diesen von liebender Lebenskraft erfüllten wunderbaren Körper – jetzt sende aus deinem Herzcakra einer dir ganz lieben Person deine lebensfrohe Mettakraft weiter – lass dich von der planetarischen metta durchströmen und strahle sie weiter in alle Welt – zu allen Wesen –  Zärtlichkeit –  freue dich mit allen Wesen – allen Menschen – allen Tieren – allen Pflanzen – Liebe ohne jedes Habenwollen – selbstlos, strahlend – göttlich – liebevolles Mitgefühl für alle Wesen – alle Wälder – die Gewässer und die Wüsten

Und dann folge der Prana weiter vom Herzen zu den Brustwirbeln – zu den Halswirbeln – in den Bereich deines Kehlcakras, des Visuddha – atme in diesen Bereich – lass sich hier die Prana und dein natürlicher Atem treffen – atme hier hin und denke, höre, singe die Silbe HAM – immer wieder HAM – mache das solange, bis du dort die Kraft von metta schwingen spürst – flüstere einen Satz, den du einer Person aus deinem Umfeld in den nächsten Tagen sagen wirst – nimm dir das wirklich vor – und jetzt noch einmal, aber singe ihn voller Freude laut und vernehmlich ein, zwei oder auch dreimal

Folge der Prana weiter von den Halswirbeln in den Schädel – durchdringe mit deiner Achtsamkeit den Bereich des Hirnes – komme zu einer Stelle zwischen deinen Augenbrauen – hier sitzt das Ajna, das Stirncakra – atme kräftig ein und aus und konzentriere dich auf das Ajna, auf dein drittes Auge und achte darauf, ob du hier eine Art Energie spürst  – beide Arten der Geisteskraft: Intellekt und Intuition wohnen hier – beim Einatmen achte auf diese Energie und beim Ausatmen strahle diese Energie bewusst aus – ein ganz leichtes Pulsieren zeigt, dass das Cakra aktiv ist – auch das Auftauchen innerer Bilder – erspüre beim Einatmen diese Energie, beim Ausatmen strahle von hier ein klares Licht aus – einatmen: hinein in diesen Energiepunkt, ausatmen: weißes Licht ausstrahlen  – läutere deinen Geist, strahle Lauterkeit aus

Jetzt folge der Prana weiter bis zum Kronencakra – es ist, wie unsere Wurzel, nicht mehr im sichtbaren Körper –  spürst du auf deinem Kopf ein leichtes Kribbeln der Energie, die überspringt? – das Kronencakra, Verbindung mit der Kraft des Transzendenten – fühle die wunderbar fließende Kraft von der tiefsten Tiefe der Erde, über deinen Zentralkanal und die Cakren bis in überirdische Sphären – fest verwurzelt in der Erde, offen zum Himmel und dessen Kräften – zur Kraft der Buddhas und Bodhisattvas

Im Bewusstsein, dass du Teil einer Achse vom Herzen der Erde bis zu den höchsten Höhen des Himmels bist, rufst du an die Macht der Leerheit: – lass mich teilhaben an der transzendenten Kraft großzügigen, selbstlosen Handelns

Verbunden mit der Matrix der transzendenter Weisheit – festverwurzelt in der essentiellen Liebe der Erde – alle Cakren durch den Zentralkanal aktiviert, dringt dein Ruf vom Kronencakra in die Weiten des Universums – und als ob Sternenstaub herabrieselte zu deiner Krone – sieh nur, ja, wirklich, du siehst dich vor dir selbst sitzen, festverwurzelt, gerade aufgerichtet, glitzernder Sternenstaub sinkt hernieder auf deine Krone – und dort, über deinem Kopf, materialisiert sich … Aksobhya, ein blauer Buddha blaue Haut, gelbe Robe, schwarzes Haar Aksobhya sitzt in Meditationshaltung seine rechte Hand berührt die Erde vor seinem rechten Knie der Handrücken zeigt zu dir die Geste der Erdberührung  Aksobhyas linke Hand ruht in seinem Schoß, die Handfläche nach oben darin ein aufrecht stehender Vajra – sein Lotusthron wird von starken Elefanten getragen, auch einem Symbol der kraftvollen Unerschütterlichkeit

Das AKSOBHYA-MANTRA beginnt und dauert bis zum Ende der Meditation an: OM AKSOBHYA HUM 

Sternenstaub verwandelt dich, transformiert dich – du bist jetzt Aksobhya – du bist wirklich Aksobhya – dieser unerschütterlich-starke blaue Buddha du riechst die lebendige Vitalität urtümlicher Elefanten Elefanten, die deinen Lotustthron tragen Aksobhya, Buddha des Ostens   du bist die personifizierte Unerschütterlichkeit  die Kraft, den guten Pfad zu gehen, wirklich zu gehen und sich nicht davon abbringen zu lassen allen Widrigkeiten trotzend - alle Hindernisse besiegend - frei von jedem skeptischen Zweifel - Unterstützer derjenigen, die Ermutigung brauchen - du kannst den Zweifelnden und den Zauderern Hilfe geben - denn du bist Aksobhya – und jetzt schau auf eine Person aus deinem Umfeld, die mutlos und verzagt ist, nimm dir vor, sie in der nächsten Zeit zu ermutigen - und mach das auch zu deinem festen Vorsatz, denn du bist durch nichts zu erschüttern - du ziehst das durch!

Noch bist du Aksobhya, du bist unerschütterlich – und jetzt stelle dir wieder vor, wie du dir gegenübersitzt, du siehst dich, Aksobhya, jetzt wieder über deinem Kopf – du siehst, dein menschlicher Körper ist nicht blau – kehre in deinen Körper zurück und bete leise, unhörbar den kurzen Satz: „Danke Aksobhya, für deine Unterstützung!“ Bete ihn jetzt – ein leichtes Kribbeln auf deinem Kopf signalisiert dir, dass Aksobhya,sich dematerialisiert – nur ein kleines Stück von ihm ist noch in dir, in deinem Wurzelcakra – das Stück, das dir zeigt, wie fest verwurzelt du in der guten Lehre bist  – und das Aksobhya-Mantra ist noch immer in deinem Herzen – das Mantra, das dich hoffentlich immer begleiten wird – und damit es nie vergessen geht, mache diese Praxis wieder – immer wieder so wirst du dich dereinst völlig transformieren dann bist du wirklich Aksobhya (das Aksobhya-Mantra endet jetzt)

In dem Bewusstsein, dass du eines Tages Aksobhya sein wirst und in deiner eigenen Zeit – beende die Meditation und verbeuge dich vor den drei großen Stützen deines Handelns: vor der Erde – vor Aksobhya – und vor dir selbst


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